Am nächsten Morgen sind wir direkt nach dem traditionellen Frühstück in das bestellte Taxi gestiegen und Richtung Essaouira gefahren.
Die fast 3 stündige Fahrt über staubige Straßen, durch mittelalterlich anmutende Ortschaften und die kurvenreiche Strecke über den hohen Atlas lies die Zeit wie im Zeitraffer vergehen denn wir klebten förmlich an den Scheiben des Autos und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Bevor wir Essaouira erreichten gab es aber erstmal einen Halt an einer Frauen Kooperative die in Handarbeit Arganöl herstellte. Wir hatten vorher noch nie etwas von diesem Öl gehört aber als wir es gekostet haben waren wir sehr überrascht über diesen nussig milden Geschmack des Öls. Nachdem wir ausführlich über die Arganbäume, die Argannüsse und die Vorzüge des daraus gewonnenen Öls unterrichtet wurden, ging die Fahrt Richtung Essaouira weiter.
In Essaouira angekommen wartete schon der „Neffe“ des Taxifahrers am Parkplatz auf uns um uns durch die Stadt zu führen. Also folgten wir diesem erstmal brav zum Hafen.
Ich war sofort schockverliebt als ich die kleinen blauen Fischerboote im Hafenbecken liegen sah und wäre gerne länger dort geblieben aber unser Reiseleiter hatte noch ein ganzes Paket an Sehenswürdigkeiten auf seinem Ablaufplan. Also folgten wir ihm weiter durch diese atemberaubende Stadt und wurden von einer Attraktion zur nächsten geleitet. Als er dann, endlich, mit seiner Führung fertig war gaben wir ihm den völlig überteuerten Obolus den er verlangte (nicht ohne zu erwähnen dass wir bitte dem Onkel nichts davon erzählen sollen). Wir kehrten nun erstmal in ein kleines Fischrestaurant direkt am Hafen ein und genossen die Ruhe und Aussicht und schon da war klar dass dies nicht der letzte Aufenthalt in Essaouira werden würde, sondern wir beschlossen im Herbst direkt wieder nach Marrakesch zu fliegen um dann sofort nach Essaouira zu fahren.